Ein Klimaschutzkonzept für die Stadt Landau
Das integrierte Klimaschutzkonzept nimmt den Klimaschutz ganzheitlich in Angriff. Dabei umfasst das Klimaschutzkonzept alle relevanten Handlungsfelder, von den eigenen Liegenschaften über die Bildung bis hin zur Energieversorgung der Klimaschutzpolitik. Zunächst wurde eine individuelle Energie- und Treibhausgasbilanz erstellt sowie die Einsparpotenziale des Stadtgebietes Landaus analysiert. Mit lokalen Akteuren wurde ein Katalog von Klimaschutzmaßnahmen erarbeitet. Darüber hinaus wird die dauerhafte Einbindung des Klimaschutzmanagements in die Verwaltung geplant und ein Controlling-Konzept sowie eine Kommunikations-Strategie ausgearbeitet.
Die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes wurde am 11.12.2018 einstimmig im Stadtrat beschlossen.
Das Klimaschutzkonzept zeigt deutlich auf, dass sich Landau in der Pfalz in Richtung Null-Emission positionieren und die Ziele der Bundesregierung mit einer 90 %igen Emissionsminderung gegenüber 1990 bis 2050 erfüllen kann.
Landauer Klimaschutzziele bis 2030:
Allgemeine Senkung der energiebedingten Treibhausgasemissionen pro Kopf von 10 t/THG (1990) auf 4,5 t/THG pro Jahr bis 2030 (55 %) insbesondere durch:
- Senkung des Wärmeverbrauchs um 16 % bis 2030
- das Gebäudemanagement Landau (GML) setzt sich das Ziel, bis zum Jahr 2050 alle städtischen Gebäude bilanziell CO2 neutral zu stellen
- ab sofort sollen bei Ersatzbeschaffungen für den städtischen Fuhrpark nach technischen Kriterien alternative Antriebstechnologien bevorzugt werden
- Steigerung des Anteils alternativer Antriebstechnologien bei Ausschreibungen
Durch die Umsetzung von klimawirksamen Maßnahmen soll das Landauer Klimaschutzziel erreicht werden.
Die Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), vertreten durch den Projektträger Jülich (PTJ), gefördert.
Angaben zum Projekt:
Förderzeitraum: 01.05.2017 bis 31.07.2018
Förderkennzeichen: 03K04919
Auftragnehmer: Hochschule Trier - Umwelt-Campus Birkenfeld, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement – IfaS, 55761 Birkenfeld
gefördert durch:
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Klimaschutzkonzept (PDF, 4.3 MB)