Eine der Säulen am Durchgang zwischen Kapelle und Leichenhalle weist an ihrem Kapitell eine durchgängige Ornamentik mit Kreuzelementen auf, die stark an die Hakenkreuz-Symbolik der NS-Zeit erinnern.
Die Ornamentik zeigt eine Swastika, ein Kreuzsymbol mit abgewinkelten oder gebogenen Armen, das seit etwa 6.000 Jahren in verschiedenen asiatischen und europäischen Kulturen als ein „Glücksbringer“ oder „Heilsbringer“ verwendet wird.
Erst durch die Benutzung dieses Symbols durch völkische und nationalistische Vereinigungen und Organisationen in Europa erhielt das Zeichen seine spezifische Bedeutung als Symbol des deutschen Nationalsozialismus.
Die Pläne für den Bau des Friedhofensembles stammen aus der Feder des renommierten Münchener Friedhofsarchitekten Hans Grässel, die er 1916 bis 1919 erarbeitete.
Erst 1927 konnten dann diese Pläne modifiziert in Landau realisiert werden.
Man kann davon ausgehen, dass der Gebrauch dieser Ornamentik nicht politisch motiviert war, sondern lediglich gestalterischen Aspekten diente.