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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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05.11.2024

Finissage der Ausstellung »Verbrannte Orte« in Landau: Gedenkkonzert am 9. November mit Rebecca Rust, Friedrich Edelmann und Dominik Geißler

Nicht nur Autorinnen und Autoren sowie Bücher fielen der nationalsozialistischen Kulturpolitik zum Opfer; auch jüdische Komponistinnen und Komponisten wurden verfolgt und die Aufführung ihrer Werke verboten. Bis heute sind viele dieser Meisterwerke nur selten zu hören. Die Finissage der Ausstellung „Verbrannte Orte“ in Landau schlägt eine Brücke zwischen den verbrannten Büchern und diesen verbotenen Kompositionen. Bei einem Gedenkkonzert am Samstag, 9. November, werden Werke jüdischer Komponisten gespielt, die von den Nationalsozialisten verboten worden waren.

Beginn im Alten Kaufhaus ist um 18:30 Uhr. Musikerinnen und Musiker sind Rebecca Rust (Cello), Friedrich Edelmann (Fagott) und Oberbürgermeister Dominik Geißler (Klavier).

Sie spielen: Hans Gál (Divertimento Op. 90 Nr. 1 für Cello und Fagott sowie „Aria“ aus Suite op. 6 für Cello und Klavier), Ernest Bloch („Prayer“ aus „From Jewish Life“ No. 1 für Cello und Klavier), Robert Kahn (Drei Stücke für Cello und Klavier Op. 25), Max Stern („Laudations” für Cello, Fagott und Klavier) und Felix Mendelssohn (Lied ohne Worte op. 109 für Cello & Klavier).

Die Einführung in den Abend übernimmt Hans-Ludwig Buchholz, der Geschäftsführer des Frank-Loeb-Instituts.

Das Konzert ist wie die Ausstellung eine gemeinsame Veranstaltung des Frank-Loeb-Instituts an der RPTU, des Vereins Kulturzentrum Altstadt sowie des Archivs und Museums und des Kulturbüros der Stadt Landau. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung „Verbrannte Orte“ im Frank-Loebschen Haus erinnert seit Anfang Oktober und noch bis Sonntag, 10. November, an die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten im Jahr 1933. Damals wurden auch auf dem Landauer Rathausplatz Bücher verbrannt – ein „verbrannter Ort“. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Frage: Betrachten wir einen solchen Ort wie den Rathausplatz anders, wenn wir wissen, was dort passiert ist? Zu sehen sind Fotografien heutiger „verbrannter Orte“. Sie laden die Betrachterinnen und Betrachter ein, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Ergänzt werden die Fotografien durch Hintergrundinformationen zu den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen, der NS-Literaturpolitik sowie den betroffenen Autorinnen und Autoren.

Die Ausstellung kann immer dienstags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr und freitags bis sonntags von 11 bis 13 Uhr im Frank-Loebschen Haus besucht werden. Der Eintritt ist frei.

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