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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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18.09.2023

Auf dem Weg zu einem modernen innerstädtischen Verkehrsraum: Stadt Landau baut Waffenstraße aus

Schritt für Schritt setzt die Stadt Landau die in ihrem Integrierten Mobilitätskonzept gemeinsam mit den städtischen Gremien und den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Maßnahmen um. Als nächster Punkt steht ab Montag, 25. September, der Ausbau der Waffenstraße auf der To-do-Liste. Wie bereits bei einer Informationsveranstaltung im Frühjahr dieses Jahres erläutert, wird der gesamte Verkehrsraum neu gestaltet und die marode Straße von Grund auf erneuert. Die Arbeiten finden in zwei Bauabschnitten statt und dauern voraussichtlich ein Jahr.

„Die Waffenstraße gehört im Integrierten Mobilitätskonzept zu den Vorrangrouten für den Radverkehr und wir weisen sie daher künftig als Fahrradstraße mit Freigabe für den Autoverkehr aus“, informiert Verkehrsdezernent Lukas Hartmann. Auch kommt der Waffenstraße im Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ eine wichtige Rolle bei der Rad-Verbindung von Uni- und Schulstandorten im Stadtgebiet zu. Bereits seit 2020 kann die Waffenstaße nicht mehr durchgängig von Autos befahren werden. Das Ziel: Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer sollen in der Waffenstraße eine gute, barrierefreie Verbindung erhalten. Für den Autoverkehr steht der Westring zur Verfügung.

Lukas Hartmann: „Aktuell befindet sich die Waffenstraße in einem teils desolaten Zustand mit vielen Schlaglöchern. Das wollen wir durch den Ausbau ändern und gleichzeitig für eine höhere Aufenthaltsqualität, mehr Verkehrssicherheit, die Förderung des Fuß- und Radverkehrs und eine geringere Verkehrs- und Umweltbelastung sorgen.“ Dazu wird die Waffenstraße mit Asphalt befestigt, die Kreuzungsbereiche Westbahnstraße, Wallstraße und Pestalozzistraße, der Abschnitt zwischen Lang- und Badstraße und der Übergang zum Eingang der Pestalozzischule werden jedoch gepflastert. „Das wertet die Straße gestalterisch auf und sorgt gleichzeitig dafür, dass in diesen Bereichen und insgesamt langsamer gefahren wird“, so Hartmann.

Mit dem Ausbau der Waffenstraße werden alle Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert bzw. saniert. Zusätzlich erhält die gesamte Straße Fernwärmeleitungen und Glasfaser. Zwölf Bäume bleiben erhalten und werden durch fünf neue ergänzt. Zudem wird die beauftragte Fachfirma nahezu alle Baumbeete vergößern und mit Baumsubstrat auffüllen, um die Baumstandorte nachhaltig zu verbessern.

Die Arbeiten in der Waffenstraße werden in zwei Abschnitten – südlich der Queich bis zur Wallstraße und nördlich der Queich bis zur Pestalozzistraße – durchgeführt. Beginn ist im Süden. Die Umleitung für den ersten Bauabschnitt erfolgt über die Westbahnstraße, den Westring, den Südring und die Xylanderstraße.

Während des Umbaus bleiben alle Grundstücke zu Fuß erreichbar. Die Anliegenden werden rechtzeitig informiert, wann ihre Höfe bzw. Garagen nicht mit dem Auto anfahrbar sind. Es wird Sammelstellen für das Aufstellen der Mülleimer geben. Die Stadtverwaltung versucht, die Einschränkungen während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten.

Der Ausbau der Waffenstraße kostet knapp 2 Millionen Euro. Rund 800.000 Euro davon werden durch „Klimaschutz durch Radverkehr“ gefördert.

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