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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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06.09.2021

Zwischen Schule, Ausbildung und Corona-Krise: Landaus Jugendscout Alexander Hoff berät Jugendliche beim Übergang ins Berufsleben - Förderung um ein weiteres Jahr verlängert

„Und dann kam Corona“: Diesen Satz hat Landaus Jugendscout Alexander Hoff in seinen Beratungsgesprächen mit arbeitssuchenden und erwerbslosen Jugendlichen im vergangenen Jahr häufig gehört. Die Corona-Pandemie hat nicht nur das Angebot an Ausbildungsplätzen in der Region reduziert, sondern auch den Alltag und die Lebensplanung vieler junger Menschen durcheinandergewirbelt. Die Folgen sind unter anderem Frust, Unsicherheit und Zukunftsangst, wie Hoff jetzt bei einem Pressegespräch mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch und dem stellvertretenden Leiter des Jugendamts Alexander Kirchmer berichtete.

Das Angebot des Jugendscouts gibt es in Landau bereits seit vielen Jahren. Es ist zu 30 Prozent von der Stadt Landau finanziert, zu 20 Prozent vom rheinland-pfälzischen Sozialministerium und die Hälfte der Kosten trägt der Europäische Sozialfonds. Seit 2017 berät Diplompädagoge Hoff in den Räumlichkeiten der Roten Kaserne Jugendliche und junge Erwachsene bei der Berufsorientierung, im Bewerbungsprozess, bei Behördenangelegenheiten und bei Problemen mit Drogen, der Psyche oder in der Familie. In den vergangenen Monaten spielten meist noch die Auswirkungen der Corona-Pandemie in die individuellen Problemlagen seiner Schützlinge mit hinein.

„Als Jugenddezernent lege ich viel Wert auf die soziale Infrastruktur in unserer Stadt“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Der Jugendscout gehört da unbedingt dazu und ist für junge Menschen eine wichtige Unterstützung. Er erleichtert den Jugendlichen den Übergang von Schule zu Beruf und hilft ihnen, ihren Platz im Berufsleben zu finden,“ so Hirsch weiter. Das tue er individuell, niedrigschwellig und unkompliziert. „Die schwierige Phase zwischen Schule und Beruf stellt viele Jugendliche vor große Herausforderungen, die durch die Corona-Krise noch verstärkt wurden. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich in diesem Zusammenhang in zwei Dimensionen: Einmal natürlich die persönlichen Schicksale von Jugendlichen, die durch diese Ausnahmesituation in einer entscheidenden Lebensphase aus der Bahn geworfen wurden. Aber auch wirtschaftlich und gesellschaftlich können wir es uns nicht leisten, das Potential dieser jungen Menschen nicht zu fördern.“ Darum sei es gut und wichtig, dass die Förderung für die Stelle des Jugendscouts jetzt wieder um ein Jahr verlängert wurde.

Der Landauer Jugendscout ist immer wieder überrascht, wie viel Potential in seinen Klientinnen und Klienten steckt. „Leider können diese Begabungen oft nicht in Zeugnisnoten umgemünzt werden. Normalerweise hilft dann ein Praktikum, um potentiellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern vorhandene Fähigkeiten aufzuzeigen“, so Hoff. Das sei in den vergangenen Monaten natürlich nur sehr eingeschränkt möglich gewesen, schildert er die Problemlage. „Hinzu kam auch, dass einige Unternehmen bereits zugesagte Ausbildungsplätze aus wirtschaftlichen Gründen wieder absagen mussten. Das zieht den Jugendlichen dann natürlich erstmal den Boden unter den Füßen weg.“ Als Jugendscout ist er in solchen Situationen Berater, Begleiter und Unterstützer für seine Schützlinge. Über gute Kontakte und enge Zusammenarbeit mit Behörden, dem Jobcenter und Einrichtungen wie dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) und dem Arbeitskreis für Aus- und Weiterbildung (AAW) ist es Hoff im vergangenen Jahr trotz der widrigen Umstände gelungen 16 Jugendliche erfolgreich bei der Ausbildungsplatzsuche zu unterstützen und 11 weitere in eine Anstellung zu vermitteln.

Hoff ruft Firmen aus Landau und Umgebung dazu auf, mit ihm in Kontakt zu treten, um noch mehr Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, die passende Ausbildungsstelle zu finden. „Nicht jeder geht den «normalen» Weg von Schule, Ausbildung und Arbeit, aber es gibt immer Möglichkeiten und Wege, wieder in einen geregelten Alltag zu finden“, ist er überzeugt.

Das Büro von Alexander Hoff befindet sich in der Roten Kaserne, Waffenstraße 5, im Erdgeschoss, Zimmer 1. Dort gibt es auch einen PC-Arbeitsplatz, der kostenlos zur Jobsuche und Erstellung von Bewerbungsunterlagen genutzt werden kann. Der Landauer Jugendscout ist telefonisch unter 0 63 41/13 51 90 oder per E-Mail an alexander.hoff@landau.de zu erreichen.

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