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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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25.04.2022

Zur dauerhaften Erinnerung an die Herausforderungen und Opfer der Corona-Pandemie: Grünanlage von Stadt Landau und Landkreis Südliche Weinstraße eröffnet

„Auch wenn Corona noch nicht vorbei ist, wollen wir dem Gedenken an die bisherigen Opfer und an die bisherigen Herausforderungen der Pandemie dauerhaft einen Platz geben“, halten Dietmar Seefeldt, Landrat des Kreises SÜW, und Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch fest. Die beiden haben am Montag, 25. April, zwei Winterlinden angegossen und damit eine neue Grünanlage in der Stadt, auf einem Grundstück des Landkreises, symbolisch eröffnet. Dort soll dauerhaft an die Herausforderungen und an die Opfer der Corona-Pandemie im Landkreis Südliche Weinstraße und in der Stadt Landau gedacht werden.

„Während der akuten Krisenbewältigung war in der Öffentlichkeit oft wenig Raum für das Leid vieler Betroffener. Oder für die Trauer der Angehörigen derjenigen, die das Virus das Leben gekostet hat. Heute geben wir dem Raum“, sagte Landrat Seefeldt. Oberbürgermeister Hirsch fügte hinzu: „Unser Mitgefühlt gilt auch all denen, die von Long-Covid betroffen sind und jenen, bei denen die Pandemie körperliches oder seelisches Leid verursacht hat.“

Das gemeinsame Gesundheitsamt musste bislang 234 Personen in die Liste der an oder mit dem Virus Verstorbenen aufnehmen. Dabei entfallen auf den Landkreis Südliche Weinstraße 165 Personen, auf die Stadt Landau 69 Personen.

Landrat und OB verwiesen darauf, dass die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie noch nicht in Gänze bekannt seien und der weitere Fortgang der Pandemie schwer zu prognostizieren sei. Fest stehe, dass die Pandemie neben den gesundheitlichen auch enorme gesellschaftliche, soziale, finanzielle und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich gebracht habe. Auch die Verwaltungen selbst standen vor großen Hürden. Ein gemeinsamer Krisenstab von Stadt und Landkreis war zu Beginn der Pandemie eingerichtet worden – er tagt in regelmäßigen Abständen bis heute. „Es wird eine noch lange anhaltende Aufgabe sein, die Folgen der Pandemie gemeinsam zu bewältigen. Dazu sind wir weiterhin alle aufgefordert, vernünftig und solidarisch zu handeln“, so Seefeldt und Hirsch.

Hans-Ludwig Tillner, Günter Haas, Bernd und Christa Schmidt sowie Frank Hetzer haben für den Freundeskreis Blühendes Landau e.V. an der Eröffnung der Grünanlage teilgenommen. Auch Mitarbeitende der Stadt- und der Kreisverwaltung, unter anderem des gemeinsamen Gesundheitsamts, waren dabei.

Der Gedenkplatz zwischen Annweilerstraße und Arzheimer Straße befindet sich in unmittelbarer Nähe des Dienstgebäudes 2 der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße. „Hier war und ist ein Zentrum der Bekämpfung der Corona-Pandemie“, betonte Dietmar Seefeldt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gemeinsamen Gesundheitsamts haben im Dienstgebäude 2 Kontakte von Infizierten nachverfolgt, unterstützt von Kräften der Bundeswehr, des RKI und eines externen Dienstleisters. Dort befand sich auch der letzte Standort der gemeinsamen Diagnosestation. Ehrenamtliche der Hilfsorganisationen aus Stadt und Kreis haben sich in unzähligen Stunden zum Wohle der Allgemeinheit engagiert. In unmittelbarer Nähe, an der neuen Grünanlage, wird in Landau nun dauerhaft an die Herausforderungen und an die Opfer der Corona-Pandemie gedacht werden. Eine Gedenktafel auf einem Findling zeigt die Bestimmung des Platzes an. „Wir möchten mit diesem Corona-Platz einen positiven Akzent in schwierigen Zeiten setzen“, so Thomas Hirsch.

In der Anlage wurden in einem Staudenbeet Heilkräuter gesetzt, darunter Rosmarin, Lavendel und Rosenwaldmeister. Sie stehen symbolisch für die große Bedeutung der Gesundheit im Leben jedes Einzelnen. Auch die gepflanzte Baumart ist gezielt ausgewählt worden: Winterlinden sind heimische Bäume mit hohem ökologischem Wert. Ihr Name erinnert an die besonders schweren Phasen der Corona-Pandemie: die Wintermonate. Naturnah gestaltet sind sowohl der Weg als auch der Sitzbereich mit zwei Bänken.  

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