Es geht los für die Baugruppe „Vis-à-Vis – Parc Central“: Seit sieben Jahren läuft der Prozess der zukunftsfähigen Quartiersentwicklung mit Baugemeinschaften auf dem letzten großen Konversionsgelände Landaus, dem Wohnpark Am Ebenberg. Nachdem bereits acht Baugruppen ihre Projekte auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände realisiert haben, steht auch das Bauvorhaben auf dem 2.400 Quadratmeter großen Baufeld 16a in der Georg-Friedrich-Dentzel-Straße in den Startlöchern. In vier Mehrfamilienhäusern sollen insgesamt 17 Wohneinheiten auf 19.520 Quadratmetern Wohnfläche entstehen; außerdem geplant sind eine Tiefgarage und gemeinsame Gartenbereiche im Innenhof.
„Die Vermarktung an Baugemeinschaften ist seit dem Jahr 2012 zu einem überaus erfolgreichen Instrument der Quartiersentwicklung geworden. Es findet landesweit Beachtung“, betont Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron, der zum symbolischen ersten Spatenstich in die Georg-Friedrich-Dentzel-Straße gekommen war. „Bauen in Baugemeinschaften – das ist eine Herausforderung, aber vor allem eine riesige Chance, das eigene Lebensumfeld gemeinsam mit den künftigen Nachbarn selbst zu entwickeln und zu gestalten. Es hilft, die Kosten des Planens und Bauens merklich zu reduzieren. Das schafft Freiräume für eigene Vorstellungen und Ziele – und dies inmitten des Wohnparks Am Ebenberg als einem hoch attraktiven urbanen Raum mit hohem Lebenswert und einer herausragenden städtebaulichen Qualität“, so Dr. Ingenthron. „Am Ende werden rund 300 Menschen in ca. 160 Wohneinheiten leben, die im Prozess des gemeinschaftlichen Planens und Bauens im Wohnpark entstanden sind“, blickt der Bürgermeister nach vorne.
Für ein elftes Baugruppenprojekt wurde ein weiteres Filetgrundstück für Baugruppen reserviert. Das Baufeld 15 ist eines der letzten, größten und gestalterisch anspruchsvollsten Grundstücke im Wohnpark Am Ebenberg und rundet das Baugemeinschaftsquartier westlich des Südparks ab. Auf circa 7.200 Quadratmetern bietet es Platz für etwa 47 Wohneinheiten und Gestaltungsmöglichkeiten für mindestens drei Baugemeinschaften.
Neu: Das bisher durchgeführte Vergabeverfahren für Baugemeinschaften wurde zu einem zweistufigen Anker-/Anliegerverfahren weiterentwickelt. Das für Landau neue Verfahren orientiert sich am „Tübinger Modell“, das eine vorgezogene Entwicklung mit einem sogenannten Ankerprojekt vorsieht. Dieses Ankerprojekt – ebenfalls eine Baugemeinschaft – übernimmt zusätzlich zu seinem eigenen Bauprojekt die übergeordnete Planung und Steuerung der Errichtung einer Gemeinschaftstiefgarage sowie der gemeinschaftlichen Außenanlagen. Sobald das Ankerprojekt diese Grundlagen geschaffen hat, steigen die übrigen Baugemeinschaften – die sogenannten Anlieger – in das Verfahren mit ein.
Nachdem die Bewerbungsphase für das Ankerprojekt bereits abgeschlossen ist, wird der Stadtrat in seiner kommenden Sitzung am Dienstag, 2. April, über die Vergabe der Grundstücksoption für den Ankernutzer entscheiden. In den kommenden Monaten beginnt die Bewerbungsphase für die Anliegerprojekte. Nähere Informationen zum Verfahren finden sich ab Mitte Mai auf www.wohnpark-am-ebenberg.de.
