Hilfsnavigation
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
Seiteninhalt
11.11.2011

Zukunft der Geothermie: Szenarienprüfung notwendig!

Seine Initiative, Ausstiegsszenarien aus der Geothermie in Landau zu prüfen, sei keine Einzelaktion, sondern im Stadtvorstand abgestimmt und vom gesamten Aufsichtsrat der Energie Südwest AG mitgetragen, macht Bürgermeister Thomas Hirsch in einer aktuellen Presseveröffentlichung nochmals deutlich. Die Vorgehensweise sei notwendig, um möglichen Schaden von der Stadt und dem Versorgungsunternehmen abzuwenden, sieht sich Hirsch als Vertreter der Stadtspitze im Aufsichtsrat des Unternehmens in der Verantwortung. Hirsch ist Geschäftsführer der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH, die 49 % an der Energie Südwest AG hält. Ob ein Ausstieg aus der Geothermie in Landau möglich ist, und wie ein solches Vorgehen gestaltet werden könnte, darüber werde dann der Aufsichtsrat der Energie Südwest AG zu beraten haben. Dies werde in enger Abstimmung mit allen Beteiligten geschehen, so Hirsch.

Zur Bedeutung der Geothermie im künftigen Energiemix macht Hirsch deutlich, dass beim Ausbau der regenerativen Energien künftig bundesweit lediglich mit einem Geothermieanteil von 1 % gerechnet werde. In Rheinland-Pfalz strebe die amtierende Landesregierung bis 2030 eine vollständige Stromversorgung mit regenerativen Energien an. Nach offiziellen Verlautbarungen sei damit ein Energiemix von 70 % Windenergie, 20 % Photovoltaik, 5 % Energie aus Biomasse und 5 % Energie aus Wasserkraft vorgesehen. „Die Geothermie ist hier nur noch ein Randthema; deswegen will Mainz für das Landauer Projekt wohl auch kein Geld mehr zur Verfügung stellen“, so der Landauer Bürgermeister. Er verweist darauf, dass die Landesförderung notwendig sei, um den Kraftwerksbetrieb wirtschaftlich aufrechterhalten zu können: Angesichts seismischer Ereignisse könne das Kraftwerk aus Sicherheitsgründen nur mit stark reduzierter Leistung gefahren werden. Dadurch sei kein wirtschaftlicher Betrieb möglich, so Hirsch. Über 20 Millionen Euro seien bereits in das Projekt geflossen – weitere Großinvestitionen stehen für den Lärmschutz am Kraftwerk und die Außengestaltung im unmittelbaren Umfeld der Landesgartenschau in Kürze an.

www.stadtholding.de

zurück nach oben drucken