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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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26.10.2018

Weiterer Schritt auf dem Weg zur Rettung: Stadt Landau erteilt Baugenehmigung für ersten Bauabschnitt der Instandsetzung des Hauses zum Maulbeerbaum

Ein neues Kapitel in der langen Geschichte des Hauses zum Maulbeerbaum: Wie von Vorstandsmitglied Sonja Behrens beim städtischen Presseempfang am Mittwoch, 24. Oktober, angekündigt, wird die Genossenschaft, die sich für den Erhalt des historischen Gebäudes in der Landauer Marktstraße einsetzt, noch in diesem Jahr mit den Arbeiten zur Instandsetzung beginnen. Das städtische Bauamt hat die entsprechende Baugenehmigung einschließlich der denkmalrechtlichen Genehmigung vor wenigen Tagen erteilt.

Die Genehmigung bezieht sich ausschließlich auf den ersten Bauabschnitt. Dabei sollen statisch erforderliche Maßnahmen durchgeführt werden, um die Standsicherheit des maroden Gebäudes zu gewährleisten. Der Bauantrag für den zweiten Bauabschnitt, der dann auch die künftige Nutzung des Hauses beinhaltet, soll dem städtischen Bauamt zu einem späteren Zeitpunkt vorgelegt werden. Die Stadtverwaltung steht in engem Austausch mit der Genossenschaft Haus zum Maulbeerbaum und begleitet die Instandsetzungsarbeiten des Kulturdenkmals.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch freut sich über diesen nächsten großen Schritt auf dem Weg zur Rettung des Gebäudes. „Noch vor wenigen Jahren hätte es kaum jemand für möglich gehalten, dass dieses geschichtsträchtige Haus im Landauer Stadtzentrum doch noch erhalten und einer neuer Nutzung zugeführt werden kann“, erinnert der OB. „Dank des Einsatzes des Vereins und später der Genossenschaft Haus zum Maulbeerbaum sowie dank gemeinsamer Anstrengungen von Politik, Verwaltung und Ehrenamt können wir heute sagen, dass das Haus nicht nur eine bewegte Geschichte hat, sondern auch auf eine hoffentlich glanzvolle Zukunft blicken kann.“ Der Stadtchef hatte den Vorstand der Genossenschaft – neben Sonja Behrens noch Gunhild Wolf und Dr. Michael Zumpe – zum diesjährigen Presseempfang geladen, um den aktuellen Stand des Projekts vorzustellen und um Unterstützung zu werben.

Für die Rettung des historischen Gebäudes ist der Verein neben Fördermitteln von Bund und Land auch auf Spenden und Sponsoring angewiesen. Informationen zu verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten finden sich auf der Internetseite www.maulbeerbaum-eg.de.

Das Haus zum Maulbeerbaum wurde Ende des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Das wohl wichtigste Datum in seiner Geschichte ist das Jahr 1522, als die damalige Herberge Schauplatz eines rund 600 Mann starken Rittertags um Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen war, aus dem der bekannte „Landauer Bund“ hervorging. Die Stadt Landau wurde im Jahr 2002 (wieder) Eigentümerin des mittlerweile maroden Gebäudes und investierte mehrfach in Sicherungsmaßnahmen. Die feierliche Schlüsselübergabe an die Genossenschaft als neue Eigentümerin erfolgt im Sommer dieses Jahres.

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