„Klimaschutz durch Radverkehr“: Mit diesem Förderaufruf unterstützen das Bundesumweltministerium und die Nationale Klimaschutzinitiative bundesweit modellhafte Projekte zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur. Auch die Stadt Landau ist mit dabei – und bekommt auf ihrem Weg der Verkehrswende aus diesem Topf rund 7,5 Millionen Euro. Unter dem Motto „Landau tritt in die Pedale“ hat die städtische Mobilitätsabteilung ein ganzes Maßnahmenbündel geschnürt, das insbesondere die Schul- und Universitätsstandorte radfahrgerecht miteinander und mit wichtigen Halten des ÖPNV verknüpfen möchte. Seit rund vier Wochen haben die Landauerinnen und Landauer die Möglichkeit, sich über das Großprojekt zu informieren und bei einer Onlinebeteiligung aktiv einzubringen. Aufgrund der positiven Resonanz geht die Beteiligung jetzt in die Verlängerung: Noch bis einschließlich Dienstag, 26. Juli, ist die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zum Projekt „Klimaschutz durch Radverkehr“ gefragt.
Hierfür ist auf der städtischen Beteiligungsplattform www.mitredeninLD.de eine interaktive Stadtkarte zu finden, auf der die einzelnen geplanten (Bau-) Maßnahmen mit genauen Beschreibungen zu finden sind und kommentiert werden können. Und nicht nur das: Interessierte Bürgerinnen und Bürger können im gekennzeichneten Bereich des Stadtplans auch eigene Ideen und Anregungen zur Verbesserung des Radverkehrs eintragen.
Die meisten Kommentare gingen bislang zur geplanten Rad- und Fußverkehrsbrücke über die Maximilianstraße und die Bahngleise ein, die künftig die großen Schulstandorte östlich der Bahnlinie, den Horst und Queichheim besser an den Hauptbahnhof und die Innenstadt anbinden soll. Das Fazit: überwiegend positiv. „Bis auf wenige kritische Stimmen befürworten die Bürgerinnen und Bürger, die sich online beteiligt haben, den Neubau und freuen sich auf die zusätzliche Verbindung“, betont Verkehrsdezernent Lukas Hartmann.
Den städtischen Planungen für „Klimaschutz durch Radverkehr“ liegen die Erkenntnisse aus dem Integrierten Mobilitätskonzept zugrunde. Dabei wurde ein Vorrangnetz für den Radverkehr entwickelt, das nun durch Einzelmaßnahmen weiter gestärkt werden soll. „Wir sind dankbar für die zahlreichen Hinweise der Bürgerinnen und Bürger, die wir sowohl in die Umsetzung des Großprojekts einfließen lassen als auch bei künftigen Planungen berücksichtigen werden“, erläutert Hartmann. Ziel aller Maßnahmen sei es, einen Ring mit durchgängigen und sicheren Verbindungen für Radfahrerinnen und Radfahrer zu schaffen. „Dazu zählen neben dem Bau der Brücke ganz besonders auch der radgerechte Ausbau von Straßen und die Ausweisung neuer Fahrradstraßen“, so Hartmann.
Für alle, die sich lieber analog beteiligen möchten: Ideen und Anregungen zu „Klimaschutz durch Radverkehr“ können auch postalisch an
Stadtverwaltung Landau
Abteilung für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur
Königstraße 21
76829 Landau
gesendet werden. Für Fragen steht die Projektverantwortliche der städtischen Mobilitätsabteilung, Johanna Trauth, telefonisch unter 0 63 41/13 66 05 zur Verfügung.