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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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23.07.2014

Stadtholding: Trotz schwieriger Rahmenbedingungen 2013 mit Überschuss abgeschlossen

Die Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH konnte das Jahr 2013 mit einem Gewinn abschließen. In der gestrigen Stadtratssitzung am 22. Juli wurde das Unternehmensergebnis endgültig festgestellt: Nach einem Defizit im Vorjahr in Höhe von 158.000 Euro kann das städtische Unternehmen für das zurückliegende Jahr einen Überschuss in Höhe von rund 409.000 Euro ausweisen.

Bürgermeister Thomas Hirsch als Geschäftsführer zeigte sich nach der jüngsten Aufsichtsratssitzung zufrieden mit dem Ergebnis, wies jedoch auch darauf hin, dass das Jahresergebnis der Stadtholding stark von den Dividendenzahlungen der EnergieSüdwest AG abhängig sei, an der die Gesellschaft mit 49 % beteiligt ist.

Im operativen Geschäft hatte sich die städtische Betriebs- und Beteiligungsgesellschaft auch im vergangenen Jahr mit verschärften Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen. „Steigende Personal-, Energie- und Materialkosten zählten 2013 zu den wesentlichen Herausforderungen“, so Bürgermeister Hirsch in seiner Funktion als Geschäftsführer. „Trotzdem konnten im zurückliegenden zahlreiche positive Entwicklungen verzeichnet werden“, freut sich Hirsch.

Die Auslastung des Freizeitbades LA OLA bewegte sich 2013 auf konstant hohem Niveau. Rund 328.000 Besucher wurden gezählt. Ein Jahr zuvor waren es rund 325.000 gewesen. Der Neubau der Blockhaussauna, der Austausch der Halogen-Beckenbeleuchtung gegen moderne LED-Technik sowie die Installation einer neuen Warmwasseraufbereitungsanlage sind nur einige Beispiele für die rege Investitionstätigkeit im Landauer Freizeitbad.  „Alle Investitionen erfolgten unter Berücksichtigung unseres ganzheitlichen Energiekonzeptes. Die nachhaltige Unternehmenssteuerung zeigte im zurückliegenden Jahr deutliche Erfolge. Trotz steigender Bezugskosten konnten die Aufwendungen für Energie im Vergleich zu 2012 um fast 6 % gesenkt werden“, resümiert Hirsch. Auch für das Freibad am Prießnitzweg gab es Positives zu berichten. Trotz eines leichten Besucherrückgangs infolge einer durchwachsenen Wetterlage in den Sommermonaten (2013: 65.417 Gäste / 2012: 69.080 Gäste) wurde der Jahresverlust im Vergleich zum Vorjahr um 33.000 Euro auf rund 274.000 Euro gesenkt.

Die gute Stube Landaus, die Jugendstil-Festhalle, wurde 2013 erneut für fast 250 Veranstaltungen gebucht. Die Umsatzerlöse stiegen um 24.000 Euro auf 631.000 Euro. „Damit setzt sich der Trend zu hochwertigen Veranstaltungen in unseren Veranstaltungshäusern fort. Nicht nur das besondere Ambiente, sondern auch die hohe Servicequalität und die kurzen Wege bei der Umsetzung spezieller Kundenwünsche sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil bei der Kundengewinnung“, fasst Hirsch zusammen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Kooperation zwischen Stadtverwaltung und Stadtholding. Standesamtliche Trauungen können neuerdings nicht nur im Rathaus, sondern auch in der Jugendstil-Festhalle stattfinden. Für die Hochzeitsfeiern hält das städtische Unternehmen attraktive Pauschalangebote bereit.

Im Kulturzentrum „Altes Kaufhaus“ fanden im Jahr 2013 über 80 Veranstaltungen statt. Das Messegelände wurde 12-mal gebucht. Insgesamt schließen die Veranstaltungsstätten mit einem Jahresverlust von 834.000 Euro (Vorjahr: rund 935.000 Euro) ab.

Mit der Eröffnung der Kindertagesstätte „Wilde 13“ im Frühjahr 2013 konnte erstmals ein leicht positives Ergebnis im Geschäftsbereich „Vermietung und Verpachtung“ erzielt werden. Die Stadtholding ist Vermieterin des Kita-Gebäudes am Rande des Landesgartenschaugeländes, welches für über 2,4 Millionen Euro saniert wurde.

Betreiberin der „Wilden 13“ sowie der Kindertagesstätte „Villa Mahla“ ist die SH-Jugend & Soziales gGmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadtholding. Aufwendungen für den Betrieb der beiden Einrichtungen werden von Stadt und Land getragen. Die Stadtholding stellt die Rahmenbedingungen für das Management der gemeinnützigen Gesellschaft, die nicht nur Kindertagesstätten betreibt, sondern auch soziale Dienstleistungen anbietet.

Daneben hält die Stadtholding eine weitere Beteiligung: Die SH-Service GmbH. Die Gesellschaft ist vorrangig für den gastronomischen Service in den Veranstaltungshäusern sowie im Freizeitbad LA OLA zuständig. Trotz eines personal- und materialintensiven Geschäftsfeldes konnte auch 2013 wieder ein positives Ergebnis erwirtschaftet werden. Neben Pachtzahlungen in Höhe von 65.000 Euro wurden auch 5.000 Euro Gewinn an die Muttergesellschaft abgeführt.

Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer machte deutlich, dass die Stadtholding mit ihren Betriebssparten wesentlich zur Attraktivität des Standortes Landau beitrage. Geschäftsführung und Aufsichtsrat wollen daher den eingeschlagenen Konsolidierungs-Kurs fortführen und für eine solide Finanzierung der städtischen Holding sorgen. Die Eigenkapitalquote lag 2013 bei erfreulichen 81 % und soll nach Möglichkeit weiter steigen. 

„Die Stadtholding leistet einen Beitrag zur Daseinsvorsorge in der Stadt und übernimmt als städtisches Unternehmen eine Vorbildfunktion. Hierzu gehört auch unsere auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftspolitik. Regelmäßig informieren wir über Ziele und Fortschritte in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales“, fasst Bürgermeister Thomas Hirsch in seiner Funktion als Geschäftsführer zusammen. „Bereits zum vierten Mal haben wir einen Nachhaltigkeitsbericht zusammen mit unserem Jahresabschluss veröffentlicht“, so Hirsch weiter. Interessierte können den Bericht über die Internetseite des Unternehmens abrufen.  

Der Dank der Unternehmensspitze für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2013 gilt den über 200 Beschäftigten und Aushilfskräften der Stadtholding-Gruppe, die einen Gesamtumsatz von fast 4,3 Mio. Euro pro Jahr erwirtschaften. Aus der Beteiligung an der EnergieSüdwest AG flossen der Stadtholding im vergangenen Jahr 2,95 Mio. Euro zu.

www.stadtholding.de

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