Die Stadt Landau baut gegen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum an: Nach dem ersten städtischen Wohnbauprojekt im Guldengewann im Jahr 2020 hat das Gebäudemanagement Landau (GML) nun sein zweites Wohnbauprojekt erfolgreich abgeschlossen. In der Haardtstraße sind in den vergangenen zwei Jahren drei moderne Wohngebäude mit insgesamt 39 Wohnungen entstanden. 33 der neuen Wohnungen sind öffentlich gefördert und bieten Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen ein neues Zuhause. Sie sind bereits alle vermietet. Ergänzt wird das Ensemble durch sechs Penthouse-Wohnungen.
Die ersten Mieterinnen und Mieter konnten ihr neues Zuhause bereits beziehen und haben jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Lukas Hartmann, Werksleiter Timo Pust sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern des GML, der Werkgemeinschaft Landau, des Stadtrats und einigen Nachbarinnen und Nachbarn die offizielle Einweihung gefeiert.
„Wohnraum für Menschen mit wenig Geld ist eine große Aufgabe für eine beliebte Stadt wie Landau“, betont Bürgermeister und GML-Dezernent Lukas Hartmann. „Wir wollen eine Stadt für alle bleiben. Besonders wichtig war uns bei unseren neuen städtischen Wohnungen der Mix aus Wohnraum für Einzelpersonen sowie kleine und große Familien. Das ist uns in der Haardtstraße gut gelungen. Mein Dank gilt allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben – vor allem dem Team des GML und dem beauftragten Architekturbüro Werkgemeinschaft Landau. Allen, die schon eingezogen sind oder bald einziehen, wünsche ich einen guten Start im neuen Zuhause.“
„In den drei Gebäuden haben wir Wohnungen mit ein bis fünf Zimmern geschaffen“, erklärt Timo Pust. „Das Grundstück in der Haardtstraße lag lange brach und wurde davor gewerblich genutzt. Jetzt bietet es modernen Wohnraum, Grünflächen, einen Gemeinschaftshof und einen kleinen Spielplatz. Dank des KfW-40-Standards werden die Bewohnerinnen und Bewohner von niedrigen Energiekosten profitieren.“
Die Baukosten für die neue Wohnanlage belaufen sich auf rund 18 Millionen Euro. Neben der energieeffizienten Bauweise gehören Dach- und Fassadenbegrünung sowie Photovoltaikanlagen zu den ökologischen Highlights. Besonders wichtig war der Werkgemeinschaft Landau und dem GML außerdem eine hohe Wohn- und Aufenthaltsqualität mit viel Raum für Begegnung, Spielen und gemeinschaftliches Miteinander.
„Ein Problem stellen die Tiefgaragenparkplätze dar“, räumt Lukas Hartmann ein. „Die hohe Zahl an Autostellplätzen erwies sich als nicht nötig für das Klientel des geförderten sozialen Wohnungsbaus. Zwar haben ein paar Familien Autos, aber viele auch nicht.“ Er kündigte hier eine Initiative seinerseits an, um zukünftige Projekte günstiger und effizienter zu machen. Wichtiger sei es, mehr Wohnraum zu schaffen, als teure Tiefgaragenstellplätze, die niemand in Anspruch nehme, so Lukas Hartmann.