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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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21.06.2018

Landauer Stadtvorstand bringt Entwürfe für Schul- und Sportstättenentwicklungsplan ein - Zusätzliche Kapazitäten bei Grundschulen erforderlich - Sporthallenbau und Sportplatzsanierungen notwendig

Er ist der „Masterplan der Stadtentwicklung“: Der Flächennutzungsplan, kurz FNP, definiert, wie sich die Stadt Landau in den kommenden 15 Jahren entwickeln soll. Aktuell wird der FNP, der alle Lebensbereiche der Landauerinnen und Landauer berührt, fortgeschrieben. Zwei wichtige Einzelgutachten, die in den neuen FNP einfließen, betreffen die Themen Schulen und Sport. Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Bürgermeister Dr. Maximilian haben die Entwürfe für die Schul- und Sportstättenentwicklungsplanung in die jüngste Sitzung des Stadtrats eingebracht.

„Die Stadträtinnen und Stadträte können sich in den kommenden Wochen eine polititische Meinung bilden und nach der Sommerpause steigen wir dann in die Diskussion in den städtischen Gremien ein“, erläutert OB Hirsch das weitere Vorgehen. „Ausdrücklich lade ich auch alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und gemeinsam mit uns die Weichen für diese beiden wichtigen Zukunftsthemen zu stellen.“ Die Ergebnisse der Beratungen sollen in die Haushaltsberatungen für das Jahr 2019 einfließen. „Klar ist: Wir können nicht alle Maßnahmen sofort umsetzen und müssen daher entscheiden, wo Prioritäten gesetzt werden sollen“, macht der Stadtchef deutlich.

Die wichtigsten Erkenntnisse der beiden Entwürfe:

Landaus Status als „Schwarmstadt“ und das damit einhergehende Bevölkerungswachstum führt zu einem zusätzlichen Bedarf an Grundschulplätzen. Diesem kann entweder durch den Bau einer neuen Grundschule oder durch die Erweiterung mehrerer bestehender Schulen begegnet werden. Die Stadtspitze deutet bereits an, dass sie die zweite Variante bevorzugt. Die weiterführenden Schulen werden perspektivisch ebenfalls an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Hier befindet sich die Stadt in Gesprächen mit dem Landkreis Südliche Weinstraße, um auszuloten, wie die Schülerinnen und Schüler künftig in der Region verteilt werden können.

Bei der Sportinfrastruktur gibt es Defizite bei den Sporthallen und den Sportplätzen. Die Gutachter schlagen vor, nicht alle Sportplätze in der jetzigen Form zu erhalten und stattdessen Prioritäten zu setzen. In die Ausstattung der weiter wie bisher bestehenden Anlagen soll investiert werden, um diese besser für Sportlerinnen und Sportler nutzbar zu machen. Auch zeigt das Gutachten einen Trend zu niedrigschwelligen Sportangeboten wie etwa Fitnessparcours auf.

Die Stadtspitze ist zuversichtlich, dass die durch die beiden Entwürfe aufgeworfenen Herausforderungen fundiert angegangen werden können. Gerade in Sachen Schulen habe die Stadt Landau in gewisser Weise ein Luxusproblem, betont sie. „Während andere Kommunen über Schulschließungen sprechen müssen, dürfen wir diskutieren, wie wir eine größere Zahl an Kindern und Jugendlichen beschulen können“, betonen OB Hirsch und Schuldezernent Dr. Ingenthron. Sie wünschen sich eine rege Diskussion auf Grundlage der jetzt vorgelegten Entwürfe. Noch nie sei der Ist-Zustand der Landauer Schulen und Sportstätten so gründlich dargestellt worden wie jetzt, sind beide überzeugt. Ihr Dank für die hervorragende Mitarbeit bei der Erstellung beider Planungsentwürfe gelte den Landauer Schulen und Sportvereinen, so Hirsch und Dr. Ingenthron.

Die Entwürfe des Schul- und des Sportstättenentwicklungsplans können auf der Internetseite www.landau.de/entwicklungsplaene eingesehen werden. Öffentlich diskutiert werden sie zunächst am 8. August im Sport- und am 9. August im Schulträgerausschuss.

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