„Die Sicherung und Schaffung von Wohnraum für die unterschiedlichen Bedürfnisse ist eine der großen Zukunftsaufgaben der Stadt Landau. Ich bin froh, dass wir neben den sichtbaren Maßnahmen im ganzen Stadtgebiet insbesondere auch in den Stadtdörfern erste Ergebnisse liefern können“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch jetzt bei der Dienstbesprechung mit den Ortsvorstehern der Landauer Stadtdörfer. Die Ortsvorsteherin von Mörzheim und ihre Kollegen der sieben weiteren Landauer Stadtdörfer kommen zweimal jährlich mit dem Stadtvorstand zusammen, um aktuelle Themen zu beraten. Wichtigster Tagesordnungspunkt der jüngsten Zusammenkunft war die Entwicklung neuer Wohnbauflächen in den Ortsteilen. Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Beigeordnetem Rudi Klemm und Roland Schneider von der Projektgruppe „Landau baut Zukunft“ stellte Stadtchef Hirsch den derzeitigen Stand der Entwicklungen dar.
Rund 500 Wohnungen sollen in den kommenden Jahren in den Stadtdörfern entstehen: Durch das Schließen von Baulücken, durch die Umnutzung bestehender Alt-Gebäude und auch durch kleine Baugebiete auf Arrondierungsflächen am Ortsrand.
Nachdem in Queichheim am „Breiten Weg“ bereits gebaut wird und sich ein weiteres Baugebiet im Planungsverfahren befindet, können nun auch in Mörzheim am südwestlichen Ortsrand 25 bis 30 Wohneinheiten entstehen. Das geplante Neubaugebiet „Am Schlittweg“ befindet sich in östlicher Verlängerung der Jakob-Becker-Straße und wird im Norden durch die Impflinger Straße sowie im Süden durch einen Feldweg begrenzt.
In Dammheim soll Baurecht für knapp ein Dutzend Wohneinheiten geschaffen werden. Das dortige Arrondierungsgebiet befindet sich westlich der Alten Bahnhofstraße am südlichen Ortsrand. Zu einem späteren Zeitpunkt ist voraussichtlich nordwestlich nochmals eine Erweiterung angedacht.
„Wir sind in den Stadtdörfern auf gutem Weg“, fasst der OB die jüngste Entwicklung zusammen. Die Vergabe der Bauplätze wird nach dem vom Stadtrat beschlossenen Einheimischen-Modell erfolgen, sodass sichergestellt ist, dass zunächst ortsansässige Familien die Möglichkeit haben, sich um Baugelände zu bewerben. „Die Schaffung von Wohnungen ist ein wichtiger Beitrag zur familiengerechten Stadtentwicklung und auch ein Faktor für die Sicherung von Fachkräften am Wirtschaftsstandort Landau“, sind sich Stadtspitze und Ortsspitzen einig.
Aktuell sind weitere Arrondierungsgebiete in Arzheim, Godramstein und Wollmesheim in Bearbeitung, die bis 2020 entwickelt werden sollen. Daran anschließen sollen sich weitere kleinere Entwicklungsflächen in Nußdorf, wo derzeit durch eine Sanierungssatzung Maßnahmen im Innenbereich besonders gefördert werden, und auch in Mörlheim.
