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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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26.02.2018

Im Zuge des Modellprojekts »Kommune der Zukunft«: Bürgerinnen und Bürger informieren sich bei Vortragsveranstaltung in Nußdorf über »Wohnen im Alter im Dorf«

Kann ich „auf dem Land“ wohnen bleiben, wenn ich älter werde? Ist der Lebensraum Dorf auch für Menschen mit Unterstützungs- oder gar Pflegebedarf attraktiv? Was braucht es, damit langjährige Einwohnerinnen und Einwohner auch ihren Lebensabend im Dorf verbringen können? Fragen wie diese standen im Zentrum der Informationsveranstaltung „Wohnen im Alter im Dorf“, die jetzt im Zuge des Modellprojekts „Kommune der Zukunft“ im Dorfgemeinschaftshaus in Nußdorf stattfand.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und die 2. stellvertretende Ortsvorsteherin Annette Korz folgten drei Vorträge: Der Landauer Architekt Uwe Knauth referierte zum Thema „Barrierefrei Bauen und Wohnen im Bestand“ und gab einen praxisorientierten Einblick in die Möglichkeiten, das eigene Zuhause barrierefrei umzugestalten. Im Anschluss sprach Arnika Eck, die Vorsitzende des Bürgervereins Neuburg. Sie skizzierte den Weg von der Idee für eine Pflegemöglichkeit vor Ort bis hin zur Wohn-Pflege-Gemeinschaft „Am Dorfplatz“, die im März dieses Jahres in Neuburg am Rhein im Landkreis Germersheim eröffnet werden soll. Abschließend erläuterte Jutta Kuttler, Geschäftsführerin der Kuttler GmbH, aus Sicht des Bauträgers die Baugeschichte der Anlage „Am Dorfplatz“, die neben der Wohn-Pflege-Gemeinschaft auch acht barrierefreie Eigentumswohnungen beinhaltet.


„Im Zuge des Modellprojekts „Kommune der Zukunft“ ist die Bevölkerung der Stadtdörfer aktuell angehalten, darüber nachzudenken, wie das Leben in ihrem Ortsteil in 20 bis 30 Jahren aussehen soll“, betont Dr. Ingenthron, der die Stadtspitze bei der Informationsveranstaltung in Nußdorf vertrat. „Viele Menschen konfrontiert das auch mit der Frage, wie sie sich persönlich auf einen möglichen Unterstützungsbedarf im Alter vorbereiten können und wollen.“ Die Infoveranstaltung sei eine gute Möglichkeit gewesen, um sich untereinander auszutauschen und gemeinsam mögliche Lösungswege zu betrachten, so Dr. Ingenthron.

Auch Oberbürgermeister und Sozialdezernent Thomas Hirsch betont die Bedeutung des Themas „Wohnen im Alter“ – generell und besonders in den Stadtdörfern. „Angesichts des demografischen Wandels werden Pflege und vor allem die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf immer mehr zu zentralen Zukunftsthemen in unserer Gesellschaft“, so Hirsch. Gerade in ländlicheren Gegenden sei es wichtig, eine gute Pflegeinfrastruktur zu schaffen und beispielsweise auch Themen wie Nahversorgung im Blick zu haben, um es den Menschen zu ermöglichen, möglichst lange selbständig in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben, bekräftigt der Stadtchef.

Dorfentwicklungspartner Jochen Blecher zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf der Informationsveranstaltung in Nußdorf. „Die Vorträge waren locker, bürgernah und interessant und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich sehr interessiert am Thema gezeigt“, so Blecher. Am 18. März von 11 bis 17 Uhr besteht die Möglichkeit, die neu eröffnete Wohn-Pflege-Gemeinschaft „Am Dorfplatz“ in Neuburg am Rhein zu besichtigen. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Landau, besonders aus den Stadtdörfern, sind herzlich willkommen. Weitere Informationen erteilt Jochen Blecher unter 0 63 41/13 60 03 bzw. jochen.blecher@landau.de.

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