And the winner is: In gemeinsamer Sitzung des Haupt- und des Bauausschusses der Stadt Landau wurde jetzt die Anonymität der eingereichten Konzepte für die Baufelder 22a und 25b/d im Wohnpark am Ebenberg aufgehoben. Zuvor hatten sich die Ausschussmitglieder einstimmig dem Votum der vorangegangen Jurysitzung angeschlossen. Das Grundstück 22a soll demnach an die Weisenburger Projekt GmbH aus Karlsruhe vergeben werden, die gemeinsam mit dem Architekturbüro KFWM Architekten, ebenfalls aus Karlsruhe, ein Entwicklungskonzept eingereicht hat. Für das Doppel-Baufeld 25b/d erhielt die Baufeld 18 GmbH aus Landau gemeinsam mit der Bauherrengemeinschaft Baufeld 25 den Zuschlag. Ihr Architekturbüro ist die Werkgemeinschaft Landau in Zusammenarbeit mit RIMPAU BAUER DERVEAUX aus Berlin.
Das Besondere: Die beiden Baufelder sind die letzten, die im Wohnpark am Ebenberg vermarktet werden. „Die Entwicklung auf dem Konversionsgelände im Süden unserer Stadt geht damit auf die Zielgeraden“, freut sich OB Thomas Hirsch, der vom eingeschlagenen Weg der Stadt Landau auch bei der jüngsten Vergabe überzeugt ist. „Erneut kam dieses Mal die sogenannte Konzeptvergabe zum Einsatz. Dabei erhält nicht die oder der Höchstbietende den Zuschlag, sondern die- bzw. derjenige mit dem besten Konzept unter Berücksichtigung unserer städtischen Vorgaben. Dieses in Landau schon seit rund zehn Jahren mit viel Pionierarbeit umgesetzte Modell gilt inzwischen landes- und bundesweit als vorbildlicher Weg der zukunftsfähigen Quartiersentwicklung.“
Für die beiden letzten Baufelder im Wohnpark am Ebenberg waren insgesamt 29 Bewerbungen eingegangen, die sich dem transparenten, fairen und anonymen Ausschreibungsverfahren stellten. Der Jury gehörten neben OB Hirsch drei externe Expertinnen und Experten aus Städtebau, Landschaftsplanung und Architektur sowie sechs Mitglieder der Ratsfraktionen an. Nach der Einigung auf eine Platzierung der vorgelegten Entwürfe formulierten die Jurymitglieder eine Empfehlung an die städtischen Gremien, der diese nun folgten. Die endgültige Entscheidung über die Vergabe fällt im Mai im Stadtrat.
Das Baufeld 22a ist rund 6.600 m² groß und liegt an der Emma-Geenen-Straße. Das siegreiche Konzept aus Karlsruhe sieht die Errichtung von fünf Gebäuden vor: ein Townhouse, drei Stadtvillen und als Abschluss nach Süden zur Fritz-Siegel-Straße ein weiteres Gebäude als „Riegel“. Die Pläne halten die Vorgaben der Stadt durch Bebauungs- und Rahmenplan in allen wesentlichen Punkten hervorragend ein. Die Jury überzeugt haben außerdem der sehr hohe Anteil an gefördertem Wohnungsbau, die gute Freiraumgestaltung, die Planung für verschiedene Alters- und Nutzerinnen- bzw. Nutzergruppen und das Augenmerk auf ein nachhaltiges Stadtquartier.
Das Doppel-Baufeld 25b/d ist insgesamt rund 4.000 m² groß und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur umgebauten Panzerhalle. Hier sollen gemäß den Planungen ein Townhouse-Block und vier Einzelhäuser entstehen. Eine klar strukturierte städtebauliche Lösung, wie die Jury betont. Ebenfalls positiv bewertet sie das gute Zusammenspiel zwischen Einfamilien- sowie Doppelhäusern und Townhäusern, die Mitplanung des Grünzugs zur Viktor-Weiss-Straße und auch hier den Blick für eine nachhaltige und energieeffiziente Entwicklung.