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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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19.12.2022

Entscheidende Schritte bei der wohnlichen und gewerblichen Entwicklung, faktisch keine Liquiditätskredite mehr und die strategische Neuausrichtung des Stadtmarketings fest im Blick: Alter und neuer OB informieren bei gemeinsamem Pressefrühstück über Aktuelles aus der Stadt Landau - Fünf soziale Einrichtungen erhalten Spenden bei »Sparkassen-Bescherung«

Die Zeit mit „zwei Oberbürgermeistern“ in Landau geht zu Ende. Bei einem gemeinsamen Frühstück im Restaurant Toms Näschtl hat sich der scheidende OB Thomas Hirsch jetzt von den Vertreterinnen und Vertretern der lokalen Presse verabschiedet – und einige Punkte vorgestellt, die er auf der Zielgerade seiner Amtszeit noch umsetzen bzw. auf den Weg bringen konnte. Hirschs Nachfolger Dr. Dominik Geißler gab einen Ausblick auf sein erstes Amtsjahr und alter und neuer OB nutzten den Termin für die jährliche vorweihnachtliche „Sparkassen-Bescherung“. Im Beisein von Vorstand Bernd Jung überreichten sie aus Mitteln der Stiftung der Sparkasse Südpfalz 20.000 Euro an soziale Einrichtungen.

Für Hirsch schloss sich in Toms Näschtl der Kreis: „Ich bin im Horst aufgewachsen und habe hier auch meine Kandidatur als Oberbürgermeister bekanntgegeben. Da passt es perfekt, dass mein letzter Pressetermin als OB auch hier stattfindet.“ Landaus scheidender OB freut sich, dass es der Stadt gelungen ist, Horst und Malerviertel im Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterzubringen. „Das ist ein ganz besonderes Förderprogramm, das soziale und bauliche Themen zusammendenkt und daher große Chancen für diesen Bereich unserer Stadt bietet“, ist Hirsch überzeugt. Erst vor wenigen Tagen hatte der städtische Hauptausschuss grünes Licht für den Ankauf der ehemaligen Sparkassenfiliale am Danziger Platz gegeben, damit dort ein Quartierszentrum entstehen kann. Zudem profitiert „Sozialer Zusammenhalt“ bei einem umfassenden Beteiligungsprozess vom Mitwirken der Bürgerinnen und Bürger.

Außerdem auf Hirschs Themenpalette der letzten Tage im Amt: ein „Kassensturz“. „Ganz hervorragende Nachrichten kommen von unserer Finanzverwaltung. Es ist uns in den Jahren seit 2016 gelungen, die Liquiditätskredite, also die »schlechten Schulden«, denen anders als bei Investitionskrediten kein Wert gegenübersteht, von rund 77 Millionen Euro auf rund 10 Millionen Euro zu verringern – und diesen verbleibenden 10 Millionen steht die gleiche Summe auf unseren laufenden Konten gegenüber. Faktisch sind also keine Liquiditätskredite mehr übrig“, informierte Hirsch.

Noch mehr gute Nachrichten: Der scheidende OB berichtete von entscheidenden Fortschritten sowohl bei der wohnlichen als auch der gewerblichen Entwicklung. So fanden bzw. finden zurzeit Notartermine für die letzten noch benötigten Grundstücke im Arzheimer Neubaugebiet und im neuen Gewerbegebiet D12 statt. Und auch die dritte Säule der Stadtentwicklung, die Hirsch neben Sozialem und Ökonomie immer wichtig war, wird weiter bedient: die Ökologie. So will Landau sich für das Kommunale Investitionsprogramm Klima und Innovation (KIPKI) des Landes Rheinland-Pfalz bewerben; die Vorbereitungen innerhalb der Verwaltung laufen bereits. Landau winken hier bis zu 2 Millionen Euro für Klimaschutzprojekte, stellte Hirsch in Aussicht.

Hirschs Nachfolger Dr. Geißler bedankte sich beim gemeinsamen Termin für das gut bestellte Feld, das er übernehmen kann – und machte gleichzeitig eigene Schwerpunkte deutlich. So hat der neue Rathauschef in den kommenden Monaten vor allem den bereits angelaufenen Stadtmarketing-Prozess im Blick. „Es geht darum, bestehende Strukturen zusammenzuführen und Kräfte zu bündeln, um gemeinsam die Stadt Landau weiter nach vorne zu entwickeln“, so Geißler. Sein Ziel: die Stadtplanung strategisch neu aufzusetzen. Eine Schlüsselrolle spielt für ihn dabei die künftige Bürgerbeteiligung, für die er in den laufenden Beteiligungsprozessen im Horst zum Programm „Sozialer Zusammenhalt“ eine sehr gute Blaupause sieht.

Weitere Herzensthemen Geißlers: die Stärkung des Kulturlebens in Landau, damit zusammenhängend die Belebung der Innenstadt, ihrer Geschäfte und der Gastro – und ein behutsames Wachstum der Stadt Landau nach dem Motto „Qualität vor Quantität“. Sein Ziel: 50.000 plus 1.

Ohne sie wäre ein gutes #miteinanderinLD nicht möglich: die vielen Vereine, Einrichtungen und Organisationen, die sich ganz besonders für den sozialen Zusammenhalt in der Südpfalzmetropole einsetzen. Stellvertretend erhielten der Kinderschutzbund Landau-SÜW, der Trägerverein des neuen Seniorenbusses, der Verein Silberstreif – gegen Altersarmut, die Haitihilfe Landau und das Caritas-Zentrum Landau jetzt aus den Händen der „beiden Oberbürgermeister“ je 4.000 Euro als Unterstützung in schweren – und teuren – Zeiten.

„Auch 2022 hat die Sparkasse Südpfalz im Bereich der Spenden und des Sponsorings wieder Verantwortung übernommen“, ordnete Vorstandsvorsitzender Jung anlässlich der Spendenübergabe ein. „Insgesamt sind mehr als eine Million Euro an Vereine, wohltätige Zwecke sowie Kunst und Kultur geflossen. Gerade in Zeiten, die uns alle fordern, sind eine lebendige Kunstszene, ein buntes Kulturprogramm und ein aktives Vereinsleben wichtiger denn je für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir sind sehr froh darüber, dass wir mit diesem Geld unseren Beitrag leisten können, unsere schöne Südpfalz lebens- und liebenswert zu gestalten.“

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