Für lokale Antworten auf den globalen Klimawandel: Die Stadt Landau ist jetzt Mitglied im europäischen Klima-Bündnis. Nach einem entsprechenden Beschluss des Stadtrats im vergangenen Jahr kam jetzt das „Go“ aus Frankfurt am Main bzw. Brüssel. Mit dem Unterzeichnen der Beitrittserklärung gehört Landau ganz offiziell zum „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder“ und setzt sich gemeinsam mit über 1.900 Mitgliedskommunen aus 27 europäischen Ländern für einen umfassenden Klimaschutz ein. Die Südpfalzmetropole verpflichtet sich damit, ihre Treibhausgasemissionen kontinuierlich zu vermindern mit dem Ziel einer Reduktion von mindestens 95 Prozent bis 2050 gegenüber 1990.
„Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, auf die wir auch lokal reagieren müssen“, betont Landaus Umweltdezernent Lukas Hartmann. „Wie so vieles geht das am besten gemeinsam mit anderen, im stetigen Austausch über Ideen und Konzepte zu Klimaschutz und Klimaanpassung.“ Als Mitglied des Klima-Bündnis erhalte Landau Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und profitiere von der langjährigen Erfahrung des Netzwerks. Neben der Vernetzung der Kommunen untereinander führe das Klima-Bündnis aber auch selbst Aktionen und Projekte durch, wie etwa das STADTRADELN, das in Landau 2020 sein Comeback gefeiert habe und sich seitdem großer Beliebtheit erfreue, so Hartmann.
Im Klima-Bündnis, dem größten Städtenetzwerk Europas für Klimaschutz und Klimaanpassung, arbeiten die Mitgliedskommunen seit mehr als 30 Jahren partnerschaftlich mit indigenen Völkern der Regenwälder gemeinsam für das Weltklima. Das Bündnis stellt den Mitgliedskommunen Instrumente für das CO2-Monitoring sowie Kampagnen zu Themen wie Mobilität, Sanierungen und Bildungsarbeit zur Verfügung. Das Netzwerk setzt sich auch für die Interessen der Mitgliedskommunen auf nationaler und europäischer Ebene ein. Da sich der europäische Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.klimabuendnis.org.
