Vom Rathaus an den Wickeltisch: Landaus Bürgermeister Lukas Hartmann hat seine vierwöchige „Elternzeit“ angetreten. Bis in den April wird der Umwelt- und Ordnungsdezernent Zeit mit seiner Familie verbringen, zu der seit wenigen Tagen auch Sohn Fion gehört. Termine und Amtsgeschäfte übernehmen in dieser Zeit Oberbürgermeister Dominik Geißler und Beigeordnete Lena Dürphold, die beide herzlich zum Familienzuwachs im Hause Hartmann gratulieren.
Wichtig: Formal steht Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ebenso wie Abgeordneten keine Elternzeit zu. Landaus Bürgermeister hat deshalb im Jahr 2024 auf die Hälfte seines Urlaubs verzichtet, um in den ersten Wochen nach der Geburt seines Sohnes komplett zuhause sein zu können.
„Es ist wichtig, dass wir als Väter Verantwortung nicht nur im Job, sondern auch zu Hause übernehmen“, sagt Lukas Hartmann, der schon jetzt ankündigt, künftig auch bei Sitzungen, Terminen und Co. teilweise mit Baby unterwegs zu sein und dafür um Verständnis wirbt. Er ist überzeugt: „In einer modernen Gesellschaft ist Sorgearbeit unsere gemeinsame Aufgabe als Eltern.“
Darüber hinaus hat der Bürgermeister eine Bitte: „Immer wieder haben Kolleginnen und Kollegen mir davon berichtet, wie manche Menschen mit ihren Kindern umgehen. Das macht mir schon seit Jahren Sorgen. Aber ich hoffe und vertraue auf eine Stadtgesellschaft, die einen kleinen Jungen jetzt und später in Kita und Schule ganz normal behandelt. Für seinen Vater und dessen Arbeit trägt er genauso wenig die Verantwortung wie jedes andere Kind.“
Er freue sich auf die anstehende Familienzeit, so Lukas Hartmann weiter; blicke gleichzeitig aber auch mit Spannung und Freude auf seine Rückkehr ins Landauer Rathaus. Dann mit dem Blick des jungen Vaters und noch mehr Fokus auf eine lebenswerte Stadt, sei es beim Klimaschutz, bei den Grünflächen, bei Kitas und Schulen oder auch bei Spielplätzen.