Es weht ein frischer Wind durch die altehrwürdige Villa Streccius: Die aktuelle Ausstellung „Shifted Tags“ in der Landauer Kunstgalerie zeigt Werke zeitgenössischer Graffiti-Künstler. Zu sehen sind Arbeiten von Robert Proch, Tore Rinkveld („EVOL“), Mirko Reisser („DAIM“) und Lokalmatador Till Heim („SIGN“) – allesamt Künstler, die ihre Anfänge als Sprayer auf der Straße hatten und heute neue künstlerische Ausdrucksformen für sich gefunden haben.
Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron dankt dem Kunstverein Villa Streccius und besonders dessen Vorsitzender Barbara Kleinschmidt sowie Kurator Peter Weiler für die moderne und vielseitige Ausstellung, die noch bis Ende Juni in den historischen Räumen gezeigt wird. „Eine wahrhaft prächtige Schau“, betont Dr. Ingenthron. „Die Geschichte der Menscheit und der Kunst ist reich an Vorbildern und Vorläufern des Graffiti. Schon im alten Ägypten sind Inschriften dieser Form der Darstellung im öffentlichen Raum feststellbar. In seiner modernen Form erfunden in den 1970er Jahren in New York, hat sich das Graffiti längst zu einer eigenen Kunstform entwickelt. Die Ausstellung in der Villa Streccius wirft ein Schlaglicht auf die zeitgenössische Graffiti-Kunst und macht deutlich, wie vielseitig und innovativ die Künstler ihre Werke gestalten“, so der Kulturdezernent. Auch die erst kürzlich fertiggestellte Arbeit von Till Heim an den Wänden am Heinrich-Heine-Platz nahe der Stadtbibliothek sei beispielhaft für die überaus gelungene Street-Art der Graffiti-Künstler.
Die Ausstellung „Shifted Tags“ ist noch bis zum 24. Juni immer dienstags und mittwochs von 17 bis 20 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Im Rahmen der 1. KUNST.NACH(T).LANDAU am Freitag, 8. Juni, öffnet die Ausstellung, umrahmt von Live-Musik des Palatina Benefiz Orchesters, bis Mitternacht. Am Donnerstag, 14. Juni, ab 19:30 Uhr zeigt der Kunstverein zudem die filmische Dokumentation „The Rise of Graffiti Writing“.
