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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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22.11.2012

»Muslime und Islam in Deutschland - Zwischen Akzeptanz und Ablehnung«

Repräsentative Umfragen in Deutschlang zeigen, dass Vorbehalte gegenüber dem Islam weit verbreitet sind: Ängste um die eigene kulturelle Identität, Befürchtungen hinsichtlich der inneren Sicherheit, Sorgen um die Bewahrung emanzipatorischer Errungenschaften und Freiheitsrechte. Derartige Fragestellungen müssen sachlich diskutiert werden, damit der Gefahr begegnet wird, dass die verbreiteten Besorgnisse und Ängste sich zu Vorurteilen verhärten. Deshalb sind Austausch, Begegnung, Gespräch und Information dringend erforderlich.
 
Aus diesem Anlass hat in Landau jetzt eine Fachtagung zum Thema „Muslime und Islam in Deutschland – zwischen Akzeptanz und Ablehnung“ stattgefunden. Die Stadt Landau und der Beirat für Migration und Integration waren Kooperationspartner der von verschiedenen rheinland-pfälzischen Ministerien organisierten Tagung. Sozialdezernent Bürgermeister Thomas Hirsch eröffnete die Tagung: „Ich freue mich, dass Sie als Multiplikatoren das Angebot dieser Tagung so zahlreich annehmen. Nur so können Vorurteile abgebaut und das Miteinander in unserer Gesellschaft gestärkt werden“, so Hirsch, der weiterhin betonte, dass die Stadt Landau die Integrationsarbeit
sehr ernst nehme. „Gerade erst haben wir das neue Integrationskonzept verabschiedet und gemeinsam mit weiteren Partnern die Charta der Vielfalt unterzeichnet. So möchten wir die Potenziale unserer Gesellschaft optimal nutzen und Vielfalt als Chance begreifen.“ Dies unterstrich auch der rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für Migration und Integration, Miguel Vicente: „In einer modernen Gesellschaft sollte Platz für jede Religion sein, so lange sie die demokratischen Werte unseres Rechtsstaates nicht verletzt.“
 
Die Tagung richtete sich vor allem an Multiplikatoren aus dem öffentlichen Dienst sowie aus der schulischen und außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung und dem Gesundheitswesen. Angesprochen waren zudem Verantwortliche zivilgesellschaftlicher Organisationen und Vereine.
 
Neben zwei informativen Impulsvorträgen von Naime Cakir, vom Kompetenzzentrum muslimischer Frauen in Frankfurt am Main, zu den Themen „Muslime in Deutschland – Daten und Fakten“ und „Muslimisches Leben in Deutschland“ wurden auch Workshops zu den Themen „Muslimische Frauen in der deutschen Gesellschaft“, „Muslimische Kinder in der Schule“ und „Versorgung von muslimischen Patienten in medizinischen Einrichtungen“ sowie ein Abschlussplenum veranstaltet. In offenen Diskussionsrunden konnten die Tagungsteilnehmer zudem Fragen stellen und ihre Erfahrungen untereinander austauschen.
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