Die Landauer Kirchenbücher stellen eine der wichtigsten genealogischen Quellen dar. In ihnen sind kirchliche Amtshandlungen wie Taufen, Trauungen und Bestattungen verzeichnet. Manchmal wurden auch besondere Ereignisse niedergeschrieben. Sie sind damit insgesamt eine wertvolle Quelle für die Kulturgeschichte der Stadt und ihrer Stadtdörfer Arzheim, Dammheim, Godramstein, Mörzheim, Queichheim und Wollmesheim.
Über den folgenden Link kommen Sie zu den Kirchenbüchern: https://info.landau.de/Kirchenbuecher/
Kirchenbücher gehören zu dem meist genutzten, kirchlichen Schriftgut. Sie wurden von Pfarrern ab dem 16. Jahrhundert bis 1876 in Deutschland geführt und enthalten Angaben wie Namen, Daten und Orte der Geburt/Taufe, Heirat und Tod/Beerdigung. In der Regel sind bei den Taufen und Trauungen Notizen zum Stand der Eltern einsehbar. Bei Sterbefällen können Informationen zur Todesursache zu finden sein.
Für Kirchenbücher gibt es kein Standardformat. Einige Kirchenbücher enthalten Tabellen, andere einen Fließtext - je nachdem was der Pfarrer niedergeschrieben hat - und wurden häufig unabhängig von den Kategorien (Taufe, Heirat, Beerdigung) in ein Buch gebunden. Beides erschwert eine Übersicht. Erst ab dem 19. Jahrhundert erfolgte eine standardisierte Buchführung.
Seit 1791 werden Personenstandsregister im Standesamt geführt.
Um eine Forschung zu beginnen, werden möglichst genaue Daten benötigt: Der Name der gesuchten Person, das Jahr sowie der Ort des Geschehens. Je mehr Informationen zur Verfügung stehen, desto einfacher gestaltet sich die Suche.
Unsere Kirchenbücher sind bereits stückweise aufgearbeitet, sodass in der Regel eine Suche in den jeweiligen Pfarreien über das Jahr bzw. beim katholischen Kirchenbuch Landau mit Hilfe eines Indexes direkt über den Namen erfolgen kann.
Hinweis:
Einige Kirchenbücher wurden auf Latein geführt, so wurde darin z.B. nicht „Jacob“ niedergeschrieben, sondern „Jacobus“. Des Weiteren wurden an die Nach- bzw. Mädchennamen der Frauen immer ein „–in“ gehängt, beispielsweise wurde somit aus „Maria Meier“ im Kirchenbuch „Maria Meierin“.
Hinzu kommt, dass die Schreibweisen der Vor- und Zunamen keinen Rechtschreibregeln unterlagen und somit auch unterschiedlich geschrieben wurden, wie zum Beispiel der Name Schmidt/Schmid/Schmied.
Kirchenbücher im Archiv Landau (u.a. mit Lücken) vorhanden: