Der in Mörzheim geborene „Parlamentarier der ersten Stunde“, Gustav Adolph Gulden, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, steht im Zentrum der ersten Veranstaltung der 34. Landauer Büchereitage. Am Donnerstag, 18. Januar, ab 19 Uhr hält Martin Baus, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Siebenpfeiffer-Stiftung im saarländischen Homburg, in der Landauer Stadtbibliothek einen Vortrag zum Leben und Schaffen des Juristen und Politikers.
„Es gibt keine von den so genannten Tugenden des deutschen Volkes, welche weniger diesen Namen verdient und sich unheilvoller für das Volk selbst erwiesen hat als die gepriesene Treue zu den angestammten Herrschern“: Diese unzweideutigen Worte hinterließ Gulden am 23. April 1849 im Parlamentsalbum der Frankfurter Paulskirche. Von Anfang bis Ende gehörte der 1808 geborene Gulden dem ersten gewählten Parlament für Deutschland an und machte dort aus seiner entschieden demokratischen Gesinnung nie einen Hehl.
In seinem Vortrag stellt Martin Baus das Leben von Gustav Adolph Gulden in den zeitlichen Kontext zwischen Hambacher Fest und Pfälzischer Revolution.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Archiv und Museum statt. Der Eintritt ist frei. Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron wird als zuständiger Dezernent die Gäste begrüßen und einleitende Worte sprechen.