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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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Der weitere Ausbau der Festung bis 1702

Im Jahre 1681 war der Bau der Kernfestung Landau abgeschlossen. In nur drei Jahren hatten die Arbeiter unter Vauban und Tarade „eine der größten Festungen der Christenheit" errichtet.
Angegriffen werden konnte die Festung nur von Süden, da sie an dieser Seite nicht durch Überschwemmungskessel geschützt war. Der zweite gefährliche Punkt für die Festung stellte eine Erhebung ungefähr 500 m nordwestlich von der Hauptumwallung dar, der Kaffenberg. Würde er durch feindliche Truppen besetzt und gelänge es diesen, Belagerungsartillerie in Stellung zu bringen, so könnte ein Beschuss von der Anhöhe aus für die Stadt und die Festung fatale Folgen haben.
Aus diesem Grund sah die Planung Vaubans ein Abrücken der Festungswerke von der Anhöhe und das Einschieben eines Überschwemmungskessels, der das Vor­gehen von Infanterie verhindern sollte, vor.
Trotz dieser Maßnahmen erteilte der Leiter des Fortifikationswesen im Elsaß, Tarade, am 5. Januar 1700 dem Ingénieur en Chefin Landau, Villards, den Befehl, die Anhöhe zu befestigen. Bis zum Jahre 1702 entstand dort ein Kronwerk nach dem Bastionärsystem — das Fort.
Kurz nach der Fertigstellung wurde das Fort im Sommer 1702 auch schon angegriffen. Die Kaiserlichen, die die französische Festung belagerten, griffen an der Südfront und im Norden gegen das Fort an. Im September war es unhaltbar geworden und musste von den Verteidigern aufgegeben werden. Die Kaiserlichen brachten sodann ihre Belagerungsartillerie in das Fort und nahmen die Beschießung der Stadt auf. Einen Tag nach dem Verlust des Kronwerks übergab der Kommandant Mélac die Festung.
In den Jahren nach 1702 wurden vor allem die Werke an der Südfront ausgebaut und erweitert. 400 m südlich der Festung entstand 1711 unter dem Befehl des Prinzen Alexander von Württemberg die „Galgenschanze".
Texte zur Festung: Fred Raithel • Rolf Übel

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